Ein Obstkorb voller Vitalstoffe
Gesunde Ernährung beschäftigt uns Menschen stark
TEXT: MONIKA LENZER
Gesunde Ernährung beschäftigt uns Menschen stark. So werden Fragen rund um Vitamine und Mineralien häufig in Online-Suchmaschinen eingegeben. Hier kommen die Antworten zu beliebten Recherchen.
Wie viel Eisen sollte ich bei Eisenmangel einnehmen?
Ganz klar, das Trio aus Vitamin B12, Folsäure und Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung. Denn unsere roten Blutkörperchen enthalten einen eisenhaltigen Eiweisskomplex namens Hämoglobin, der für den Sauerstofftransport zuständig ist. Wir benötigen täglich rund 13 mg Eisen, in der Schwangerschaft steigt der Bedarf auf das Doppelte – werdenden Müttern wird daher eine tägliche Dosis von 30 mg empfohlen. Da Eisen und Vitamin B12 vor allem in Fleischprodukten stecken, wird Vegetariern und Veganern geraten, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um einer Unterversorgung vorzubeugen. Falls doch ein Eisenmangel entsteht, gibt es rezeptfreie Arzneimittel im Handel, deren Tabletten sogar bis zu 100 mg Eisen enthalten. Doch nicht erschrecken: In so hohen Dosen kann der Stuhlgang schwarz gefärbt sein. Blut ist übrigens nicht immer rot. Es gibt viele Schnecken, die blaues Blut haben, weil es Kupfer statt Eisen enthält.
«Ein bunter Teller ist der beste Weg zu mehr Vitalität.»
Wie viel Calcium sollte man täglich einnehmen?
Calcium ist essenziell für unseren Knochenstoffwechsel. Jedes Schulkind weiss, dass dieser Mineralstoff in Milch enthalten ist. So enthält ein Becher Joghurt (150 g) rund 170 mg Calcium. Keine Lust auf Milch? Es gibt auch Mineralwasser, die einen hohen Calcium-Gehalt aufweisen. So ist es gar nicht schwer, täglich rund 1000 mg Calcium aufzunehmen.
Warum brauche ich Vitamin D?
Gut zu wissen: Vitamin D reguliert die Aufnahme von Calcium aus dem Darm und den Einbau in Knochen. Es wirkt sich zudem positiv auf unser Gemüt aus – es spielt eine Rolle bei der Bildung des Gehirnbotenstoffs Serotonin, was unsere psychische Verfassung und Stimmung positiv beeinflusst. Besonders nach der dunklen Winterzeit haben viele Menschen eine Tendenz zu einem Vitamin-D-Mangel, wenn die empfohlene Tagesdosis von 600 bis 800 Internationalen Einheiten (IE) für Erwachsene nicht erreicht wird. Denn die Haut benötigt Sonnenlicht, damit der Körper selbst ausreichend Vitamin D bilden kann. Nur wenige Nahrungsmittel wie Pilze, fettreiche Fische und Eier enthalten nämlich das Sonnenvitamin – vielleicht erinnern sich die Grosseltern noch an den schaurigen Löffel mit Lebertran.
Welche Lebensmittel enthalten viel Vitamin C?
Bei Vitamin C denken die meisten Menschen an Zitrusfrüchte. Daneben steckt auch viel Vitamin C in schwarzen Johannisbeeren, Sanddornbeerensaft und Peperoni. Es ist leicht, die empfohlene Tagesdosis von rund 100 mg bei einem Erwachsenen mit der normalen Ernährung zu erreichen. Bereits eine halbe, rote Peperoni (75 g) und ein kleines Glas Orangensaft (125 ml) decken dies ab. Oder 150 g gegarter Rosenkohl, ein Apfel und zwei mittelgrosse Tomaten enthalten ebenfalls die benötigte Menge.
Aufgepasst: Im Vergleich zu Nichtrauchern haben Raucher grössere Stoffwechselverluste und niedrigere Vitamin-C-Konzentrationen im Blut. Daher beträgt für diesen Personenkreis die empfohlene Tageszufuhr 135 mg für Frauen und 155 mg für Männer.
Welche Vitamine für die Haut sind am wichtigsten?
Neben der Stärkung der Immunzellen ist Vitamin C für die Bildung von Bindegewebe wichtig – es unterstützt die Festigkeit und Elastizität der Haut. Ausserdem ist es wie Vitamin E ein guter Radikalfänger und hat antioxidative Eigenschaften, um unsere Zellen vor äusseren Umwelteinflüssen zu schützen. So besteht nach einer Verletzung ein erhöhter Bedarf an Vitamin C. Zink ist übrigens der perfekte Kombinationspartner, um die Wundheilung zu fördern.
Wundermittel gegen Falten gibt es immer noch nicht, doch Cremes mit Retinol – eine Vitamin-A-Verbindung – haben sich als vielversprechend erwiesen. Es wurde beobachtet, dass sich die Hautstruktur verbessert, feine Fältchen gemildert werden und sich die Dicke der epidermalen und dermalen Schichten erhöht.
Noch Fragen?
Foto: ©aamulya/AdobeStock

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